Marokko

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 10:41 Titel: Marokko

Hier eine aktuelle Info für Überfahrt nach Marokko: 2 Nasen und eine Brumme 37 € von Algeciras nach Ceuta zurück 35,10 €

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 10:55 Titel:

Bitte mal in Reisen -> allgemein verschieben.
Hat mit Reisebericht nichts zu tun. Wink

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 13:39 Titel:

Een aeschder Draehsdner ... Rolling Eyes

Griesse aus dor Faerne!

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 14:11 Titel:

Ein ordentlicher Reisebericht folgt noch...

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 14:13 Titel:

Wow, Du hast ja viel Gepäck dabei! Wink

Oder bist Du mit einem "allradgetriebenen Begleitfahrzeug" unterwegs? Wink

G

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 14:50 Titel:

Nachdem es beim Durchcecken der Kati nochmal richtig spannend und teuer wurde, konnte Dank des Freundlichen (KTM-MRZ) planmäßig am 23. gestartet werden. Mit Berechnung wurde der 24.12. als Reisetag ausgewählt, um ohne Kontrollen, Blitzer und Staus mit bis zu 160 auf dem Tacho nach Andalusien zu kommen. Unterwegs mußten lediglich einige verflüchtigte Schräubchen am Hänger erneuert werden. Ab Barcelona wurde es spürbar wärmer, die Sonne schien und eine herrliche Landschaft an den Ausläufern der Sierra Nevada lag nach 30 Stunden und 2.735 km zur Eroberung vor uns.

Verfasst am : Mi, 16. Jan 2008, 17:52 Titel:

seid ihr mit gespann auf der fähre nach marokko?

Verfasst am : Do, 17. Jan 2008, 9:45 Titel:

In einem kleinem Örtchen an der Küste bei Salobrena (bei Motril zw. Granada und Malaga) haben wir uns in dem gleichen 2 Sterne Hostal eingemietet wie der Offroad-Veranstalter Dirt4Fun. Der Standard ist völlig ausreichend und kostet hier im Winter bei mehreren Tagen etwa 35-40 € für das Zimmer, nicht pro Person ! Mit der Offroadtruppe gings in die nahegelegenen Berge und Flußbetten, die ganze Landschaft ist ein wahres Offroadparadies. Selbst mit Sozius kommt man die Pisten und teilweise recht schwierigen Bergwege gut durch, im groben Geröll (z. B. eine Feuerschneise hoch und wieder runter) fährt man natürlich einzeln und im Stehen. Tagesausflüge lohnen sich nach Granada zur Alhambra, einfach am Meer entlang, die Tropfsteinhöhlen von Nerja, Altstadt und Festung Malaga, die schneebedeckte Bergwelt der Sierra Nevada oder einfach ohne Ziel kleine Wege durch die Berge fahren. Von hier aus gings dann auch mit dem Motorrad zu einem 4 Tagestripp nach Marokko. Das Gepäck bestand aus eine Rolle mit 2 Ersatzschläuchen, 2 langen Montiereisen, Gaspatronen, lange Kette mit Schloss und Decke sowie einem Rucksack der beim Fahren auf der Rolle aufsitzt und mit Wasserflasche, Wechselschlüpper, Socken und Tieschirts, Minimalwaschbeutel, Reiseführer und Kleinzeugs gefüllt war. Wir sind hinzu die A 7 (Küstenschnellstrasse) und Rückzu die AP 7 (TransmediterranaAutobahn) gefahren, reichlich 200 km bis zur Südspitze. Auf den Parkplätzen (ordentliche Verkaufskioske) kauft man sich schon die Tickets für die Fähre, die preiswerteste Verbindung ist Algeciras-Ceuta (span. Exklave in Marokko) und ab in Richtung Hafen (gut ausgeschildert: puerto) Die Fähren gehen von 9-23 Uhr etwa stündlich.

Verfasst am : Sa, 19. Jan 2008, 14:24 Titel:

Das Übersetzen mit der Fähre geht problemlos und zügig. Die Brumme wird vom Personal im Laderaum sicher verzurrt und man kann oben die etwa 30minütige Überfahrt mit Blick auf den Felsen von Gibraltar genießen und sich mental auf Afrika einstellen. Für uns war da ein großes Fragezeichen, da wir das erstemal im muslimischen/afrikanischen Raum unterwegs sind, dazu noch völlig allein, mit dem Motorrad und nach Absage der Dakar wegen Terrorgefahr. Da wir uns aber extra neue Reisepässe haben machen lassen, wollten wir wenigstens einen Tagesausflug machen und je nach Lage evtl. mal übernachten. Im etwa 10 km² großen span. Ceuta ist noch alles europäisch, aber dann gings an die Grenze. Plötzlich geht jegliche Ordnung, Fahrspuren, Reihenfolge usw., wie man es gewohnt ist, verloren. Leute in Kapuzengewändern stürzen auf einen zu und wollen irgendetwas, ein riesen Gewusel, so stellt man sich den Basar vor. Der Reiseführer warnte vor falschen Touristenguids. Ich dachte nur, einfach durchkämpfen bis zu einem Uniformierten. Da kommt einer im Pullover und Stoffhose auf uns zu und verlangt unsere Passporte. Ich dachte, einfach ignorieren. I'm a policeman erwiderte er und verlangte nochmals energisch die Pässe. Wie gesagt, der sah nich aus wie einer und mir ging durch den Kopf, wenn der jetzt mit unseren Pässen einfach abhaut wars das. Einfach vorbeifahren ging auch nicht, also versuchte ich ihm zu verstehen zu geben, dass ich irgend eine Legitimation sehen will: Polizeimarke, -ausweis oder sowas. Das verstand er, zog seinen Pullover hoch zeigte uns seine Pistole und schon ging es rechts raus. Da kam ein sogenannter falscher Reiseführer im Gewand auf uns zu und erklärte uns in gutem deutsch. Ihr müsst Euch dort hinten eine Deklaration (nur in arabisch und franz. abgefaßt) holen, ausfüllen und zusammen mit den Pässen zu einem Beamten gehen, der Euch den Stempel in den Pass gibt. Gesagt getan, einer passt in dem Gewühle auf das Motorrad auf, der andere rennt rum, so schnell kann man gar nicht gucken, wie vorgedrängelt wird. Wir befinden uns, wie gesagt, in einem Grenzübergang !!! Der "falsche" Reiseführer wieder, so jetzt gehst Du dorthin und holst Dir die Deklaration fürs Motorrad, hier schreibst du hin usw., wieder Stempel holen, fertig. Brauchst auch Dirham ? Dort ist Bank (Blechhütten!?) ich komme mit. Ich dachte, jetzt geh ich vor und bestimme zu welcher. Die vertrauenswürdigste angesteuert. 150 € etwa 1:11 umgetauscht und weg. Jetzt wieder der Reiseführer Willst Du Führung durch Suq, Hotel usw. dort hinten steht mein Auto und Kollege, energisch abgelehnt. Gibst Du Trinkgeld: "kleines Papier" ! OK, der hat mir echt geholfen, auf 2 € verständigt und zurück zum Motorrad. Pässe und Wisch vorgezeigt und ab gings ins Land.