Nach 14 Jahren.........die Liebe schwindet.

Verfasst am : Mo, 2. Mai 2022, 23:34 Titel:

die Liebe schwindet....... mittlerweile auch bei mir..... leider.

Ich habe sie seit 2010 und über die Jahre so weit für mich umgebaut, optimiert und technisch so gut es geht in Schuss gehalten, dass sie jetzt mit 103.000km immer noch einwandfrei läuft. Dieses Wochenende war ich mal wieder 3 Tage in der Rhön und habe knapp über 1000km abgespult.
Gebrauchsspuren hat sie natürlich schon einige. Diese buche ich mal unter Patina durch artgerechte Haltung.

Mein Sinneswandel ist leider gesundheitlich bedingt. Ich habe seit 2 Jahren eine ziemlich üble Nervenschädigung in den Füssen. Gefühlslosigkeit, Kribbeln und leichte Gleichgewichtsstörungen erschweren den Umgang mit der hohen Kiste ungemein. Letztes Jahr Offroad in Ligurien und Piemont war sehr kräftezehrend und nicht sehr spassig. Auf den Rasten stehen fällt mir sehr schwer. Da macht man sich schon Gedanken.

Letztes Jahr hatte ich bei Dietrich noch einen Fahrwerksservice mit Erhöhung auf 265mm machen lassen. Das hätte ich im Nachhinein, wegen meinen Zipperlein, nicht tun sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer.

Zurück rüsten wäre möglich. Bringt aber nur bedingt Besserung. Konnte das schon ausgiebig mit meiner und einer 990N vom Kumpel vergleichen.

Wie kommt man da aus der Zwickmühle raus? Einen "lowen Lowrider" 😁 daraus machen schliesse ich aus.

- Weiterfahren und Schmerzen und Probleme in Kauf nehmen? Das wäre nicht wirklich sinnvoll.
- Verkaufen?
- Gegen was leichteres tauschen?
- Zerlegen und Teile verkaufen?

Keine Ahnung wohin es geht. Am Ende steht sie dann in der Ecke und gammelt vor sich hin. Auch kein schöner Gedanke.

Vielleicht habt ihr ja noch einen Vorschlag, oder schon ähnliches durchgemacht.

Verfasst am : Di, 3. Mai 2022, 4:48 Titel:

Setz dich mal auf eine Aprilia Tuareg 660.
Ist zwar nur 20Kg leichter und auch 860Cm
hoch, aber unglaublich handlich . . .
Aufgeben kannst du auch später noch.

Verfasst am : Di, 3. Mai 2022, 8:17 Titel:

Abrüsten machen viele, wenn sie älter werden. Ein guter Freund von mir, der wirklich seit seinem 16. Lebensjahr immer viel Motorrad fährt (eher straßenlastig)hat dieses Jahr seine Triumph Trophy (300kg+) gegen eine Triumph Tiger 800 getauscht und die Freude am Motorradfahren wiederentdeckt.
Ich denke, du solltest ein paar Motorräder Probefahren, die dich interessieren und mal probieren ohne Schere im Kopf, was so geht.
Ich z.B. setze mich nicht auf eine Hypermotard, weil ich starke Befürchtungen habe, daß mich das anfixen könnte. Rolling Eyes

Falls du bei der Reise bleibst, würde ich auf jeden Fall mal Tenere fahren - das war ein Motorrad, das mir sehr gefallen hat, wobei 200kg sind 200kg.
Was ich mit dem Beispiel meines Freundes sagen wollte: weniger Gewicht bringt oft die Freude zurück. Rangieren, aufbocken, alles Dinge, die man außer Acht läßt beim Betrachten, die aber den Alltag erleichtern und deshalb die Hürden im Kopf kleiner machen.
Bin gespannt, wie es weitergeht.

Verfasst am : Di, 3. Mai 2022, 12:17 Titel:

..die 790/890 Adventure hast du sicherlich schon probegefahren!? Fährt sich mit diesem tiefen Schwerpunkt sehr angenehm.
..sollte die KTM optisch nicht gefallen, dann wäre die schöne Husqvarna Norden eine Option.
Gruß aus Schweinfurt
Wolfgang

Verfasst am : Di, 3. Mai 2022, 23:06 Titel:

Danke für eure Meinungen und Tipps.

So was hilft beim "Nachdenken", wenn einem loslassen schwer fällt und man nicht weiß was man eigentlich will 😁

In einem gewissen Rahmen ist das Gewicht nicht das Problem. Die Höhe bzw. ein guter Stand der Füße auf dem Boden aber mittlerweile schon.

Freunde haben mir im ersten Schritt doch zu einem Verkauf geraten und im zweiten, falls der Verkauf nicht klappt, den Rückbau der Fahrwerkserhöhung. So versuche ich das jetzt auch. Hilft ja nichts. War eine lange Diskussion mit reichlich Bier 😁

Mein Anforderungsprofil für einen Nachfolger verschiebt sich eh mehr in Richtung Straße. Mehrtägige Touren mit 2000-3000 km sollten alleine, oder auch mal mit Sozia drauf und Koffer dran funktionieren.

Fürs Grobe suche ich mir nach einer kleinen Enduro und schaue wie weit ich da komme. Aufgeben möchte ich das nicht. Aus Bequemlichkeit im Alter reisen wir die weiten Anfahrten von 700/800 km mittlerweile eh mit dem Hänger an.

790 Adventure bin ich schon gefahren. Gefällt mir vom Fahren gut. Leistung für mich völlig ausreichend. Optisch gefällt sie mir nicht so. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache. Bei der normalen ist das Fahrwerk nicht einstellbar, bei der R schon, aber die ist wieder höher. Da waren sie wieder, meine Probleme 😂

Auf der Norden bin ich nur gesessen. Gefällt mir optisch besser als die 790/890er. Kommt mir aber wesentlich bulliger vor. Denke ich werde sie doch mal fahren.

1290 Adventure S ist für mich ein Klotz und raus. Fährt sich aber toll.

Außer BMW bin ich auch für andere Fabrikate offen 😁

Eine 2021er 690 Enduro bin ich auch gefahren. Tolles Moped zum alleine fahren.

Die Aprilia Tuareg will ich mir die Tage anschauen und fahren. Darauf bin ich gespannt. Das Thema ist hier aber vermutlich auch die Soziatauglichkeit. Genauso wie bei der Tenere 700.

Africa Twin bin ich gefahren. Werde ich nicht warm mit. Abgehakt.

Ich halte euch auf dem Laufenden 😊

Verfasst am : Mi, 4. Mai 2022, 7:11 Titel:

Was hat eigentlich alle Welt gegen BMW? Mal ganz objektiv (bezogen auf die GS) betrachtet: Der Motor ist ne Wucht, super Antritt, wenn man will extrem schaltfaul zu fahren. Und wenn man am Kabel zieht, marschiert der richtig. Toller Sound, wartungsfreundlich und durch die gesamten Gewichtsverhältnisse, Einbaulage des Motors etc. zu fahren wie das sprichwörtliche Fahrrad. Über die Optik kann man geteilter Meinung sein aber das gesamte Konzept ist immer noch und immer wieder unerreicht.

Verfasst am : Mi, 4. Mai 2022, 8:53 Titel:

Bezogen auf die GS, die Optik des Boxermotors. Für mich einfach hässlich. Das ist natürlich eine rein persönliche Geschmackssache.
Technisch ist das Teil einwandfrei und funktioniert klasse, keine Frage. Bin sie auch schon in verschiedenen Varianten gefahren. Kommt trotzdem nicht in Frage.

Verfasst am : Mi, 4. Mai 2022, 10:46 Titel:

Es geht doch wie so oft nur darum ein ,,Feindbild,, zu haben um mit den eigenen Schwächen besser leben zu können.

Verfasst am : Mi, 4. Mai 2022, 11:11 Titel:

@BJH: alle Welt hat natürlich nix gegen BMW, sonst würde ja nicht die halbe Adventure-Welt BMW fahren. Daß man in einem KTM Forum, welches sich auch noch um nur eine Gattung, die LC8 in Ihren Varianten kümmert, keine Lobeshymnen auf den Propeller hören wird, ist ja klar.

Gibt sicher auch nicht so viele, die wirklich beide Welten gut kennen, du scheinst da ja anders drauf zu sein.
Fahren tut das alles bestimmt gut, die Einzige, die mich interessierte war die selige HP2.
Und...ich gestehe: 10 Jahre R 100 GS (vor der 950)

Verfasst am : Mi, 4. Mai 2022, 20:37 Titel:

Wie Stefan schon sagt: Viele hier im LC 8-Forum haben in Ihrem Motorradleben auch mal BMW gefahren Gehöre selber dazu (1150 GS, K1200 GT; F 650 GS)... aber soll man hier nicht mal ein bisschen frotzeln dürfen. Einer meiner engen Mopedkameraden fährt nun schon über 1 Jahrzehnt ne 12er GS. Von uns beiden lässt jeder mal einedn dummen Spruch in Richtung des Mopeds des anderen los, was aber unserer Freundschaft keinen Abbruch tut...
Frontenverhärtung gibt es da - zumindest bei uns - nicht Laughing

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Anmeldungsdatum: 15.02.2009

Ich oute mich hier mal als totalen Langweiler.......
Ich fahr die @ nun schon 14 Jahre(2 Karren...).
Das hatte ich noch nie. schnarch

Absolute Langeweile in der Garage.
Immer wieder spielte ich mit dem Gedanken,doch endlich etwas Neues zu fahren.(s.Threatstart)
Jedesmal fluch ich auf diese Scheisskarre,wenn ich auf meiner Hebebühne die Wartung mache oder es wiedermal was zum Reparieren gibt,so auch vor 2 Wochen.
(Verfluchte,halbitaienische Kackdiva!!!!!!)

Zur Erklärung:Ich fahre selber noch eine Japanerin und repariere auch im Freundeskreis Karren.
Aaaaber:
Im Juni geht´s wieder auf nen TET,deshalb die letzten 2 Abende mal wieder im Wald gespielt.....
Und da isses einfach:Diese absolute Gefühl der Beherrschbarkeit,der trotz ihrer Grösse vorhandenen Leichtigkeit!
Kurzum:Alles was ich vorher hier in diesem Bericht geschrieben habe ist weg,einfach verschwunden!
Die @ fetzt einfach im Gelände(nach Fahrwerksumbau erst richtig) von den Grossenduros am Besten,geilsten und am einfachsten!
Sie kanns einfach!
Zack-wieder verliebt! wub

.....am gestrigen Abend hatte ich im Wald ne neue Affentwin im Schlepptau-auch ganz ok-aber kann unserer @ nicht gefährlich werden!
Gruss
Heiner
.......die aktuellen Videos der Desert X auf Sardinien wecken allerdings Begehrlichkeiten......

Verfasst am : Do, 5. Mai 2022, 10:33 Titel:

Das unterschreibe ich genau so.

manchmal verflucht man sie, manchmal vergöttert man sie. Sie funktioniert auf der Strasse, wie auch im Gelände für ihr "Alter" einwandfrei und macht nach wie vor viel Spass.

Natürlich gibt es auch besseres. Aber zu welchem Preis?
Vielleicht ist es auch nur das Vertraute, nach der langen Zeit. Oder Angst vor etwas Neuem?????
Mittlerweile kennt man jede Schraube. Langsam schwindet aber auch die Lust am Schrauben, wenn ich ehrlich bin.

Ich konnte gestern hintereinander die Aprilia Tuareq und die KTM 890 Adventure R fahren. Auf die 890 hatte mir der Händler die etwas niedrigere zweiteilige Sitzbank der normalen drauf gemacht.

Die Aprilia macht macht echt Spaß. Durch die schmal Sitzbank hat man gut Bodenkontakt. Der Motor hat für mich ausreichend Leistung und das Fahrwerk ist komfortabler als bei der 890R. Bin nur Strasse gefahren. Was mir fehlt ist ein wenig der Biss unserer 990er oder auch der 890R. Für einen längeren Soziabetrieb finde "ich" sie allerdings nicht gut und fällt daher leider raus. Würde sie aber klar einer Tenere 700 vorziehen.

Die 890R ist schon die Richtung für einen Nachfolger meiner alten Dame. Mit der zweiteiligen Sitzbank passt es. Preislich sind wir hier aber schon in einer anderen Region als mit der Aprilia.

Auf der Norden bin ich auch nochmal gesessen. Gegenüber der 890R finde ich die Norden vom Sitzkomfort bequemer und mehr fürs Reisen ausgelegt. Wäre mittlerweile meine Richtung. Sie gefällt mir auch echt gut. Probefahrt steht noch aus.

Grüße
Michael

Verfasst am : Do, 5. Mai 2022, 12:08 Titel:

Ich würde mir die Desert X auf jeden Fall auch ansehen.
Allerdings hat die ein paar Kilo mehr als die 890R (6 Kilo auf dem Papier)
(196kg zu 202kg)
Jetzt wiegt meine 950S (zugegeben habe ich das Gewicht versucht zu reduzieren) trocken 184kg.

Die Frage nach dem Fortschritt drängt sich leider auf. Der liegt für mich nur in einem Punkt, die Neuen brauchen deutlich weniger Sprit. (2-2,5l/100km)
Da sind sie wirklich im Vorteil.

Über die Helferlein entspringt regelmäßig die Diskussion. Ich bin kein großer Freund davon, will aber nicht dogmatisch werden.

Schlußendlich geht es eher darum, mal was Neues auszuprobieren, dann sucht man nach rationalen Gründen.
Aber braucht man doch nicht. Einfach was Neues probieren, springt der Funke über - los gehts. Wenn nicht, den alten Kram aufpäppeln und weiter gehts.

Verfasst am : Do, 5. Mai 2022, 14:40 Titel:

Ich sehe das so:

Für das Gelände wie TET oder ACT sind die alten LC8 Topware

Für die Strasse allerdings gibt es viel besseres..

Auch meine umgebaute 1290 S ist nicht der Platzhirsch..
Am meisten Stört mich da die Elektronik und deren Anfälligkeit.

Verfasst am : Fr, 6. Mai 2022, 4:58 Titel: