EFI in Griechenland tot

Anmeldungsdatum: 11.10.2013

Hallo Forum!

Nachdem ihr mir bei der Wahl meiner KTM schon so geholfen habt brauche ich wieder eure Hilfe (oder will mal was von meinen Problemen los werden):

Ich bin gestern in Griechenland angekommen und bei der Fahrt von der Taverne zurück zum Zelt ist die KTM plötzlich ausgegangen. War auf einer Steigung beim Überholen. Keine Warnzeichen vorher (wie Stottern oder Geräusche) plötzlich einfach aus (zu meiner Schande muss ich zugeben, hab ich nicht geschaut ob sie eh schon warmgelaufen ist, aber bei den chronisch hohen Temperaturen hier sollte das schnell geschehen).

Nun gut heute war sie dann bei einem griechischen Mechaniker und der hat festgestellt, es muss die EFI sein, es leuchtet auch das FI Lämpchen. Das kann er natürlilich nicht richten also kommt sie zum KTM Hämdler nach Ionnina.
Der Abschleppdienst, obwohl vom ÖAMTC alles gezahlt wird fährt erst morgen (Griechen halt, heute nicht mehr, mach ma morgen). Naja egal hier ist es eh auch schön.

Jedenfalls komm ich nicht aus dem grübeln. Kennt ihr einen Fehler bei der EFI der hierfür typisch wäre? Die batterie war auch sehr schwach, kann dadurch ein elektronisches Problem verursacht worden sein?

Wie gesagt, morgen habe ich Gewissheit, aber bis dahin sitze ich auf Nadeln!

Danke schon mal und Grüße aus Igoumenitsa!

Verfasst am : Mo, 28. Jul 2014, 15:19 Titel: Griechen

Nur das hier kein falscher Eindruck entsteht, die Griechen waren sehr nett und haben sich wirklich um mich gekümmert! Der Mechaniker hat für seine Mühen nicht mal was verlangt (ok er hat das Problem nicht lösen können aber er hat ja trotzdem Arbeit gehabt). Nur braucht alles seine Zeit, wovon ein Urlauber leider nur begrenzt hat.

Verfasst am : Mo, 28. Jul 2014, 15:42 Titel:

Bist mit der EXC (links unter Avatar) dort oder mit einer 2 Zylinder und wenn ja welcher.

EFI mögen schwache Batterien gar nicht, probier mal eine neue wenn der mech eine vor Ort hat. Pole an der Batterie prüfen, Sitz und Kontakte des starter Relais und auch die Verlegung des Bezinschlauchs von der Pumpe zur Einspritzeinheit. Schnellkupplung mal lösen und wieder stecken.

Viel Glück
Harry

Verfasst am : Mo, 28. Jul 2014, 15:51 Titel:

Hallo,
wie Harry schrieb: die EFIs brauchen eine Mindestbordspannung - sonst fahren sie nicht hoch bzw. streiken plötzlich unterwegs. Hatte ich auch schonmal... Mit etwas Glück brauchst Du nur eine neue Batterie. Hat der erste Mechaniker es versäumt, einfach mal die Bordbatterie abzuklemmen und ´ne andere Starterbatterie dranzuhängen?
Hakim

Verfasst am : Mo, 28. Jul 2014, 16:51 Titel: EFI

Nein bin schon mt der 990er unterwegs ne 2011er mit eben Einspritzung, die exc hätte jeder Grieche wieder in Gang gebracht aber diese Elektronik Sad

Der Mechaniker hat keine neue Batterie angehängt aber an die derzeitige das Ladegerät angehängt, hatte zumindest genug Saft für den Starter.
Aber kann die EFI während der Fahrt durch eine schwache Batterie streiken?
Navi war auch montiert, dass das zu viel verbraucht hat? Aber die 500 km nach Venedig ist sie mit Navi auch problemlos gefahren...

Verfasst am : Mo, 28. Jul 2014, 17:01 Titel:

Ja die EFI kann mit schwacher Batterie streiken. Meine 4te Batterie in 4 Jahren, hat mitten in Kroatien den Geist aufgegeben.

Gefahren, abgestellt, gestartet, nur alles geleuchtet und dann kein Klick und Klack.

Um weiter fahren zu können, habe ich eine Rollerbatterie eingebaut ( ok gab auch nix anderes ) und gut war es.

Wie schon geschrieben, laß die mal durchmessen

Verfasst am : Mo, 28. Jul 2014, 23:19 Titel:

die 990, zumindest meine 2007er, ist ein Batteriefresser:
- Probleme mit dem Laderegler: im Leerlauf bringt er noch 14 V, bei höherer Drehzahl (4000-5000) dann nur noch 13.2-13.5 V. Teste das mal. Ich hab 2 Batterien gebraucht, bis ich endlich draufgekommen bin. Abhilfe: neuer Regler.
- Manche Navi-Ladegeräte (z.B. mein TomTom Rider) ziehen auch Strom, wenn kein Navi dran hängt. Wenn du das Navi-Ladegerät an der ACC1-Buchse angeschlossen hast (Dauer-Plus), zieht es dir innerhalb 1 Monat die Batterie leer. Eine ältere Batterie (deine ist 3 Jahre alt?) entsprechend schneller. Abhilfe: ACC-Sicherung ziehen, wenn man nicht gerade fährt.
- das ABS zieht natürlich auch massiv Strom. ABS abschalten (vielleicht keine so gute Option) oder nicht so oft bis zum ABS-Eingriff bremsen.

hoffe, ich konnte dir damit helfen!

Verfasst am : Di, 29. Jul 2014, 22:14 Titel: Re: EFI

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 0:48 Titel: Lösung!

Hallo an alle!

Also sie läuft nun wieder.
Die Antwort auf die Frage, wieso startet sie nicht wenn alles zu funktionieren scheint?
Ich hatte die KTM noch vor der Abreise beim Service. 30 tkm, Reifenwechsel, Pickerl (für Deutsche der TÜV ) usw. Die ganze Palette damit sie frisch st für die Reise.
Nur keider hat der KTM Mechaniker in Österreich wie er den Tank wieder montiert hat, den Benzinschlauch nicht ganz ordentlich montiert. Der ist dann nach einigen 100km lose geworden und die KTM stopt dann automatisch den Motor, da gibt es einen Sensor.
Also war die Reperatur Benzinschlauch wieder zusammenstecken und los. Aber wer soll den auf diesen Fehler kommen?!
Jedenfalls werde ich mit meinem Mechaniker ein paar Worte reden wenn ich wieder zu Hause bin...

Vielleicht kommt mal jemand in diese Lage und dann hilft ihm dies. Man lernt iedenfalls nie aus, was es alles gibt...

Bin nun aber schon in Athen nach 6 Stunden fahrt. Und sie läuft und läuft...

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 8:03 Titel: Re: Lösung!

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 8:59 Titel:

Hatte ich auch schon mitten in Pl. auf dem Marktplatz ging die Kiste aus
und wollte nicht mehr.
Allerdings war ich selber der Übeltäter. Die Sicherung der Schnellkupplung
muss bis Anschlag einrasten sonst lößt sich das Ding irgendwann.

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 9:05 Titel:

Hallo,
der Kraftstoffdruck wird alleine vom Überdruckventil an der Tankpumpe geregelt - zwischen 3,3 und 3,7 bar. Wenn die Schnellkupplung auseinander rutscht, fällt der Benzindruck im oberen Leitungsteil zu den Einspritzventilen rapide auf Null. Ohne Druck spritzt kein Sprit mehr durch die geöffneten Ventile mehr ein, deshalb geht der Motor innerhalb Sekunden aus. Das Gleiche ist mir passiert, als diese Leitung durch einen Fabrikationsfehler undicht wurde. Der Motor hat noch kurz geröchelt und ist dann verendet Rolling Eyes

. Ich habe diesen perforierten, neumodischen Multilayer-Formschlauch zwischen Tank und Einspritzeinheit - bei welchem ja nur der innere, dünne PU-Schlauch benzinfest ist, das Gummi darum herum aber nicht - durch einen konventionellen, robusten und durch und durch benzinbeständigen Schlauch aus einer Lkw-Werkstatt ersetzt, neben welcher ich zufällig gestrandet war. Mitsamt ordentlicher Schraubschellen anstelle vor allem der oberen Federschelle. Denn die kann erfahrungsgemäß auch mal mitsamt Schlauch abrutschen. Außerdem ist die Federschelle mit Bordwerkzeug durch das Dreiecks-Wartungsloch äußerst blöd zu montieren. Nur als Tipp nebenbei...
Hakim

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 9:25 Titel:

Wenn ma schon beim Thema Schnellkupplung sind.
Ich hab immer ein paar Reserve O-Ringe für die Schnellkupplung dabei.
Bei einem Kumpel begann plötzlich die Schnellkupplung zu sappern.
und sowass passiert natürlich nie zuhause

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 9:47 Titel:

@Turbo:
Hab ich schon geschrieben Razz

Verfasst am : Mi, 30. Jul 2014, 10:29 Titel:

@E-Bros: Ich fühle mit Dir ... Mr. Green

Hatte ähnlichen Fall ca. 1992, damals an Kawa KLE meiner Frau. Motorrad frisch aus Inspektion und ab auf 4-Tages-Tour (das war der Fehler meinerseits) mit grosser Gruppe. Wir sind in der Schweiz gestrandet, weil der Motor rapiden Leistungsverlust hatte. Nach vergeblichem Gefummel unsererseits fanden wir endlich eine Werkstatt irgendwo in der Schweizer Provinz. Die sehr bemühten und freundlichen Jungs haben alles probiert und nichts gefunden. Also Moped stehen gelassen, Gepäck umgerödelt, umsitzen auf meinen Bock. Der Gruppe hinterher gefahren.

Habe die Maschine 14 Tage später abgeholt. Der Fehler lag beim Service-Mechaniker: Beim Sitzbank-Montieren ist ein Entlüftungsschlauch des Vergasers falsch verlegt und unter dem Sitz gequetscht worden. Reine Zufallswirkung: Je nach Belastung hat er auf- und zugemacht. Banal mit fataler Wirkung ... Auf den Kosten bin ich sitzen geblieben, die Tour war nicht wie sie sein sollte, einen Tag gebraucht zum Abholen usw. Mit meiner Werkstatt habe ich gestritten ("abgeholt und alles lief") - kein Einlenken, nicht im geringsten. Bin seitdem kein Kunde mehr.

Was hat der Papa gelernt: Ich fahre nie mehr mit einer Maschine direkt aus dem Service auf Tour. Immer ausreichende Probetour vorher.

Servus, Monti