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990 Adventure taugt nicht für Afrika, ein Erfahrungsbericht
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aloys186Offline
Fahrschüler
Anmeldungsdatum: 21.08.2010
Beiträge insgesamt: 4

BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 17:11    Titel: 990 Adventure taugt nicht für Afrika, ein Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Zu Beginn des Jahres 2010 haben mein Kumpel Marco und ich im Rahmen eines humanitären Hilfsprojektes einen geländegängigen Krankenwagen nach Benin / Westafrika gebracht. Für den Rückweg hatten wir unsere beiden KTM 990 Adventure (Modell 06 + 07) im Patientenraum mit genommen und sind nach der Fahrzeugübergabe Mitte Februar langsam in einem Zeitraum von 11 Wochen rund 12.500 KM zurück nach Deutschland gefahren. Die KTM 990 Adventure erwies sich hierbei als ein schlechter Reisepartner!

Größtes Problem war die Hitze von ca. 38 – 40 Grad, für die das Kühlsystem der Maschine einfach nicht ausgelegt zu sein scheint. Speziell im Stadtverkehr, wenn man auch mal nur mit rund 30 Km/h unterwegs ist oder sogar anhalten muss, kommt schnell die Überhitzungswarnung im Cockpit. Der um den Motor verlaufende Tank sorgt in Verbindung mit dem zu kleinen Lüfter regelmäßig für einen Temperaturkollaps. An eine Saharadurchquerung mag ich unter diesen Umständen erst gar nicht denken!

Nun könnte man ja argumentieren, dass man bei bei stop and go im Stadtverkehr den Motor notfalls ausschalten und wieder elektrisch starten kann. Dummerweise ist dafür aber die werksseitig eingebaute Batterie viel zu klein und außerdem hat KTM die Anlassermimik der 990er so schwach konstruiert, dass sie früher oder später den Dienst quittiert und so nur noch die Möglichkeit bleibt, mit etwas Mut und der Hilfe eines Abschleppseils das Motorrad anzuschleppen (hier wieder das Stichwort: Sahara…? Und wie wär’s denn mit einem Kickstarter gewesen?). So geschehen auf rund 1800 KM afrikanischer Straße zwischen Bamako (Mali) und St. Louis (Senegal). Dass man sich unter diesen Umständen erst gar nicht mehr auf eine Piste quer durch den Busch wagt, ist wohl selbstverständlich. Wenn ich aber mit einem Motorrad, dass den Beinamen „Adventure“ trägt, nur auf asphaltierter Straße unterwegs sein kann und auch nur bei Temperaturen unter 32 Grad Celsius, dann kann ich auch eine Honda Gold Wing nehmen…

In Benin verabschiedete sich der Nehmerzylinder der hydraulischen Kupplung. Toni Togo in Lome´ (Togo), der einzige KTM- Händler in Westafrika (der nächste ist entweder in Spanien oder man fährt nach Kapstadt), hatte das Ersatzteil zum Glück parat, konnte aber gar nicht verstehen, warum wir denn mit dem alten Zylinder losgefahren sind, schließlich wäre das Problem bei KTM doch bekannt. Hier vermissen wir deutlich eine vernünftige Informationspolitik seitens KTM! Man darf sicher die Frage stellen, ob beispielsweise BMW ihre Kunden auch erst mal ins Verderben fahren lässt, um ihnen dann am Ende der Welt mitzuteilen, dass man doch besagten Nehmerzylinder und auch die oben erwähnten Anlasserteile ggf. auf Kulanz tauscht.

Leistungsverlust bei hohen Außentemperaturen war das nächste Problem und ein weiterer Grund, warum wir uns nicht mehr in die afrikanische Peripherie getraut haben. Wenn man plötzlich feststellen muss, dass von den ursprünglich 98 Pferden unterm Sattel nur noch geschätzte 30 übrig sind und nach einer gewissen Zeit auch die weggestorben sind und man einfach stehen bleibt, kommt einem die Erkenntnis, dass eine alte XT 500 wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen wäre. Der Grund für die mangelnde bzw. aussetzende Leistung war, wie meine KTM- Werksatt in Deutschland herausfand, eine schwächelnde Benzinpumpe, die ab einer gewissen Temperatur und nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr genügend Sprit förderte. Hier sei wieder die Frage erlaubt, wieso KTM so einen Mist einbaut!

Und was macht die Benzinpumpe eigentlich im Tank? Wenn man mal den Filter reinigen muss, weil verschmutzter Sprit getankt wurde, ist das nicht nur extrem umständlich, sondern man braucht auch immer einen Dichtungssatz, weil dieser beim Ausbauen unweigerlich zerstört wird (35,-- Euro). An einem Adventure- Motorrad sollten unserer Meinung nach Benzinpumpe und –Filter leicht zugänglich außerhalb des Tanks montiert sein.

Nächster Punkt: der Tank selbst. Mit zwei Tankstutzen kann man ja zur Not leben, aber wirklich praktisch ist so eine Konstruktion nicht. Ein größerer Verbindungsschlauch zwischen den beiden Tankhälften wäre die billigere und bessere Lösung gewesen. Und wieso man mit der Adventure nur rund 300 KM Reichweite hat, bleibt ein Geheimnis der KTM- Ingeneure. Um in Europa bis zur nächsten Eisdiele zu fahren ist das O.K., aber für Abenteuerreisen? Waren die Herrschaften denn nie ohne Servicetruck auf einem anderen Kontinent unterwegs? Oder soll ich ernsthaft das große Fass von KTM Team West für 1300,-- Tausend Euro kaufen? Je Tankhälfte nur drei Liter mehr hätten der Optik sicher nicht geschadet und dann könnte man wenigstens von einem tourentauglichen Motorrad sprechen.

Weiterer Kritikpunkt: der Katalysator ist nicht so ohne Weiteres auszubauen. Was soll ich machen, wenn ich auf´s ABS nicht verzichten, aber ohne Kat (Afrika = verbleites Benzin) fahren will? Die S ist hier keine Lösung und die meisten alternativen Auspufftüten sind entweder unnötig laut, haben keine ABE oder / und erfordern ein anderes Mapping für die Einspritzanlage (von den Kosten ganz zu schweigen).

Das Motorschutzblech aus Alu- Spritzguss verträgt leider kein hartes Aufsetzen auf einen Stein. So schwache Konstruktionen kennt man doch eigentlich nur noch aus China. Will man mit dieser Enduro ins Gelände, ist man gut beraten, eine 4 mm Aluplatte nachzurüsten.

Der Hauptständer bereitet schon Schwierigkeiten, wenn das Motorrad nicht beladen ist. Entweder ist man von Haus aus Gewichtheber, oder ein zweiter Mann hilft. Selbst eine voll beladene BMW 1200 G ist leichter aufzubocken.

Was macht eigentlich Batterie und Elektrik am untersten Punkt des Motorrades und wie lange soll das halten? Dass Wasser Gift für Stecker und Co ist (Flußdurchquerung / Spritz- und Salzwasser), lernt jeder Zweiradmechaniker bereits im ersten Lehrjahr. Oder sind die Dinger tatsächlich nur für den Ritt zur nächsten Eisdiele gebaut?

Hier soll aber nicht nur gemeckert werden. Was wirklich gut ist, ist das Fahrwerk! Für den Normalbetrieb in Deutschland und ohne Gepäck ist es hinten zwar zu hart, aber voll beladen durch ein afrikanisches Schlagloch, das ist O.K.. Die Federwege sind ausreichend lang, die Dämpfer schlagen nicht durch und das ABS ist auch auf schlechten Pisten eine gute Idee.
Gute Sattel konnte KTM ja noch nie bauen, so dass man eigentlich nicht viel erwartet. Die von uns verwendeten Gel- Sättel waren aber halbwegs bequem und die gesamte Ergonomie des Motorrades kann man als wirklich gelungen bezeichnen.

Kann man die KTM 990 Adventure jetzt empfehlen, oder eher nicht? Die Antwort liegt wohl in der Frage nach der Alternative. Eine Yamaha XT 1200 oder eine BMW 1200 GS ist eindeutig zu schwer und bietet lange nicht den Fahrspaß im Gelände. Der BMW F 800 GS fehlt im Vergleich der Dampf und Berichte über spinnende Wegfahrsperren machen auch nachdenklich. Mangelnde Leistung, ein schlechteres Fahrwerk oder zu hohes Gewicht sind eigentlich bei jeder „Alternative“ das Problem. Die KTM 990 Adventure ist bestimmt ein gutes Fahrzeug, aber eben nicht, wenn man das von ihr verlangt, was die Jungs aus Mattighofen uns versprechen.

Dazu kommt noch eine eher schleppende Versorgung mit Ersatzteilen. Ich warte seit Anfang Juli auf einen Dichtungssatz für die neue Benzinpumpe und der soll, nachdem der Liefertermin mehrfach verschoben wurde, in der zweiten Septemberhälfte lieferbar sein. Das sind 2 ½ Monate!!! Vielleicht hätte ich mir besser eine Triumph gekauft…?
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road-runnerOffline
R.I.P.
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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Mann, Mann, Du läßt aber gleich mächtig Dampf ab. Sicher sind einige Kritikpunkte, die Du angeführt hast, berechtigt. Aber wenn ich Deinen Bericht so lese, drängt sich mir der Verdacht auf, daß Du in den Laden gegangen bist, ein Moped gekauft hast, und damit mal eben durch Afrika fahren wolltest. Bei minimaler Information über Dein Moped - z.B. hier im forum - wären Dir einige Schwachstellen vorher bekannt gewesen. Darauf hättest Du Dich dann entsprechend vorbereiten können. Das gilt übrigens für jedes Moped, zumindest wenn man so eine Tour vor hat.

BTW Ich war 2009 auch in Afrika unterwegs. Auch mit einer 990er Bj. 2006. Voll beladen und zu zweit. Wir haben zwar "nur" 8.000km gemacht, aber bis auf einen ausgelaufenen Gabelholm gab´s keine Probleme. Und Leistung war auch jederzeit reichlich da. Selbst in der Karoo Wüste bei mehr als 40 Grad.

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Gruß vom roadrunner
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v2loverOffline
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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht hätte ich mir besser eine Triumph gekauft…?[/quote]

ja; hättest du sollen;

erhlich was hast du erwartet?
also ich kann dir nur empfehlen sofort verkaufen eine supentrara oder gs die kann man ja auch abspecken allen firlevanz runter und dann muss es doch gut sein oder? weil die sind ja sooooo toll.

aber anders gesagt: kein mensch fährt einfach mit irgendeinem möppi so mir nicht dir nichts los und beschwert sich hinterher das dies und das nicht gut ist, nicht gscheit funktioniert oder einfach kaputt geht. ich bemühe hier absichtlich keine vergleiche wie die und die haben auch defekte usw... da kannst du dir selben einen reim darauf machen.
aber überleg doch bitte vorher bevor du a) losfährst und b) glaubst du auch an den weihnachtsmann? (werbung) du kaufst dir ja auch keinen suv und fährst nächsten tag eine rally nur weil die da geschrieben/gesagt haben man könne dies tun.
nochmals: hättest du hier im forum mal vorbeigeschaut dann hättest du dir vielleicht gar keine gekauft und wärst sicher nicht damit quer durch die brutale pampas gedüst.

ja die @ hat macken und es ist keine eierlegendewollmilchsau und braucht auch futter . sie hat definitiv fehler manche dinger sind katastrophal geplant und tw. sogar schlampig ausgeführt. man kennt es ja, 5 inschenöre 8 meinungen und keine entscheidung is so;
und soll ich dir was sagen is gut so;
wünsch ein schönes weekend und trotzdem spass mit der fehlerkarre

ciao
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Der EnglaenderOffline
Sahararider
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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

@aloys
Ihr lasst Euch auf ein Abenteuer ein ohne vorher recheriert zu haben was sein koennte????????
Das bei so viel Naivitaet nicht mehr passiert ist!
Es gibt ja sehr viele Reiseberichte ueber Afrika und die auch nicht erst seit gestern aber einfach Glauben was die Werbung verspricht und nachher unzufrieden sein wenn es anders kommt gruebel Question
Und von meiner XT500 kann ich dir Sachen erzaehlen................ aber das ist ein Kapitel fuer sich!
Sei froh das ihr gesund zurueck gekommen seit bei Eurer Risikobereitschaft!
In diesem Sinne Gute Fahrt!

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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find's gut, dass die WaPu-Welle nicht kaputt gegangen ist Very Happy

Mein erster Gedanke war auch: Wer macht so eine Tour, ohne das Bike näher kennenzulernen ... und das ist jetzt völlig Marken/Modell unabhängig.

Aus diesem Grund tun sich ja auch viele schwer, sich von ihren geliebten alten Vergaser-Bikes zu trennen und sich mit den neuen Elektronik-Motorräder anzufreunden.

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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

road-runner @ Sa, 21. Aug 2010, 18:06 hat folgendes geschrieben:
. . . wenn ich Deinen Bericht so lese, drängt sich mir der Verdacht auf, daß Du in den Laden gegangen bist, ein Moped gekauft hast, und damit mal eben durch Afrika fahren wolltest . . .



Geht das denn nicht ??? Die sagen doch immer "READY TO RACE" ???

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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Federwege sind ausreichend lang, die Dämpfer schlagen nicht durch....

vieles aus Deinem Bericht kann ich nicht nachvollziehen, aber dazu gab es schon Äußerungen.
Ein Kritikpunkt von mir: die Dämpfer schlagen gerne durch...aber das ist eine Frage, wie man das Ding bewegt.

Gruß

Michel

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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

jaja , das Motorrad iss schon ein Scheißding
Was bei mir schon die Federelemente durchgeschlagen sind, neee, das darf doch net sein,
und nun hab ich mir mit dem Ding auch noch das Bein gebrochen,
Das hätten die Konstrukteure aber auch besser machen können ......
Wink

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JanBOffline
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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt tatsächlich Leute, die schaffens ähnliches mit dem von Dir als untauglich beschriebenen Mopped:

http://www.ride-the-world.net/wordpress/?lang=en

Liegts etwa doch am Fahrer oder der mangelnden Vorbereitung? Der Verdacht drängt sich auf...
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aberhalloOffline
Asphaltcowboy
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BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also, für eine 12500km Tour in Afrika und Europa sind es erfreulich wenige Kritikpunkte. Schön mal wieder Erfahrungen lesen zu können, vielen Dank!

Ich glaube es gibt heutzutage kein europäisches Neufahrzeug - Motorrad wie Auto - von dem man erwarten kann direkt aus dem Schauraum bis Südafrika zu fahren ohne einen Defekt zu erleiden. Zudem die technische Komplexität ein echter Wahnsinn ist! Nicht umsonst schwören Weltreisende auf Altbewährtes und Servicefreundliches (Toyota HZJ, Lc4 Adventure, 80erGS). Doch das gibt es hier nicht mehr zu kaufen.

Aber Kupplungsnehmerzylinder, Service der Benzinpumpe, Reichweite, kraftzehrender Hauptständer, all das wäre bei intensiverer Vorbereitung vielleicht schon bekannt gewesen.
- Kickstarter - gibt es in dieser Fahrzeugklasse (Einspritzer mit Lambda) soweit ich weiss nicht
- hohe Temperaturen - die Lc8 ist bekanntlich kein Eiszapfen. Jedoch ist ja anscheinend nichts kaputt gegangen.
- Katalysator - dann ist er halt kaputt, wen interessiert es in Afrika? Fahren kann man trotzdem. Es gibt kein Neufahrzeug ohne Kat in Europa! Und wahrscheinlich keines mit Kat in Afrika.

Vor ein einiger Zeit gab es einen Bericht eines Hamburger Journalisten, der mit einer nagelneuen - allerdings bewusst und gut vorbereiteten - BMW 800GS von Hamburg nach Kapstadt gefahren ist. Der Bericht liest sich ähnlich. Es gab nur ein paar wenige Defekte, die zu beheben allerdings teilweise einen hohen technischen Wissensstand voraussetzten!

Man könnte hier jeden Kritikpunkt mit einer (vermeintlich) besseren Lösung der Konkurrenz vergleichen, für eine Afrikatour würde ich allerdings jedes Fahrzeug auf seine Schwachpunkte überprüfen. Evtl. kostet das dann auch Geld.
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henningdierksOffline
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 →  43.000 km

BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Da will doch nur einer provozieren.
Ist doch togal...

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VG Henning
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moppettfahrerOffline
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1190 Adventure R
 →  43.000 km

BeitragVerfasst am : Sa, 21. Aug 2010, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

...wenn ich so eine Tour machen würde,
tät ich das mit ner 2-Ventil-GS.

Und die würde ich mir erst mal richtig aufbauen, damit ich unterwegs
nicht unlösbare Probleme bekomme.
Und auch bei dem Moppett müsste man viel verändern, damit sie
einem gute Dienste unter extremen Bedingungen leistet.

Aber was gibt es geileres als die LC8 für Touren durch Europa??
Die LC8 gibts jetzt seit guten sieben Jahren.
Aber seit ihrem Erscheinen hat es kein anderer Hersteller geschafft,
auch nur annähernd etwas ähnlich prickelndes auf den Markt zu bringen.

Von der Stange gibts überhaupt kein brauchbares Moppett.

...trotz ihrer kleinen, abstellbaren Problemchen...
ich mag mein Moppett!

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..Moppett schreibt sich mir Doppel-P und Doppel-T
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rene+adventureOffline
Asphaltcowboy
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Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge insgesamt: 60

BeitragVerfasst am : So, 22. Aug 2010, 3:53    Titel: Antworten mit Zitat

www.gosouth.se
http://www.ride-the-world.net/wordpress/?lang=en
http://www.dernetzwerker.de/afrika/
http://x-ingafrica.blogspot.com/
http://www.time-2-travel.de/
Und naturlich unsere Joe (Jupi) Pichler.

So ein paar wo von ich wies das man die reise gemacht haben.
Probleme waren da wohl einige. Doch wie ich vernommen habe war das mit der Way Down mit GS sicher nicht anders.

Uberigens ich werde ende 2011 eine reise Holland-Kapstadt machen. 4 teilnemer 2 mahl BMW 1150 GS und 2 maal KTM 950 adventure. Wir werden sehen... Cool

Uberigens:
meine 2005 950 hat jetz 40.000 drauf. 20.000 Reise kilometer und 20.000 (ziemlicht schwer) offroad. Kaput war: alleine die gluhbirne des hauptlicht.

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Yoy once life for ever: ride the KTM adventure
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Stephan_HarzOffline
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Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge insgesamt: 1499
zweiradlos

BeitragVerfasst am : So, 22. Aug 2010, 7:52    Titel: Antworten mit Zitat

henningdierks @ Sa, 21. Aug 2010, 21:51 hat folgendes geschrieben:
Da will doch nur einer provozieren.
Ist doch togal...


Nein, hier wollte sich nur jemand den Frust von der Seele schreiben. Auf http://www.projekt-benin.de gibt's übrigens Bilder ... die beiden Bikes sind auch ab und zu mal zu sehen.

Dennoch ... schlecht vorbereitet. Sorry.

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Motorradhotel im Harz
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PieTTOffline
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Anmeldungsdatum: 13.07.2006
Beiträge insgesamt: 2211
KTM LC8 SE 950, 2006
 →  90.000 km
KTM LC8 1190 R Adventure
 →  30.000 km
EXC 530 450, Yam TT, Honda XR, Maico MC, Suzuki MC
 →  100.000 km

BeitragVerfasst am : So, 22. Aug 2010, 8:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alles in allem ist sein Bericht gut und bringt auf den Punkt, was KTM nun schon seit 3-4 Jahren längst (und einfach) hätte optimieren können. Wie das übrigens BMW vorbildlich macht. Wahrscheinlich war ihm eine BMW nur zu teuer - denn auch hier hätten die notwendigen Zubehörteile den Preis stark erhöht. Weit mehr als die Hälfte der Probleme wären keine allein durch Lesen in diesem Forum.

Btw: Die Triumph säuft bei der Wasserdurchfahrt ab, Ersatzteile macht man sich am besten selbst und GS taugt für sowas auch nur, wenn man einen Ersatzschalthebel und 2 Motorgehäuseabdeckungen mitnimmt.



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