Hinterradbremse SE zieht nicht richtig

Anmeldungsdatum: 29.01.2008

Hallo,
nachdem ich die Hinterradbremse meiner SE (Bj. 2006) im Urlaub einmal überbremst habe, und das ist anscheinend nicht wirklich schwierig, krieg ich keinen richtigen Zug mehr in die Bremse.
Die Leitung habe ich schon mehrfach entlüftet und der Druckpunkt ist auch da und die Bremsbeläge sind jetzt auch neu. Und blockieren im Gelände geht auch, aber so richtig Verzögerung auf der Straße ist nicht. Die Bremsscheibe habe ich halt noch nicht getauscht, aber das scheint mir recht unwahrscheinlich.
Leerweg im Pedal habe ich auch genügend da.
Hat jemand eine Ahnung was sonst noch der Grund sein könnte?
Ist ja eigentlich nur ne Hydraulik und was da die Bremswirkung ausbremst ist mir jetzt schleierhaft. Oder bremsen Eure SEs auch nicht wirklich hinten.
Vielleicht habt Ihr ja eine Idee!
Danke, Erich
PS: Die 625 SXC hat dagegen richtig Biss.

Verfasst am : Di, 27. Jul 2010, 20:22 Titel:

Hallo Erich

Servus

Sorry, zur deiner Frage habe ich keine passende Antwort

Verfasst am : Di, 27. Jul 2010, 20:41 Titel:

Was verstehst du unter "überbremst" ??? Das sie sehr heiß geworden ist???
Vielleicht sind die Klötze ja "verglast".Kannst sie ja mal mit Schleifpapier anrauen.
Aber nach meiner Meinung ist die Hinterradbremse eh nicht "sehr stark" Rolling Eyes

Verfasst am : Di, 27. Jul 2010, 20:56 Titel:

Verfasst am : Di, 27. Jul 2010, 21:05 Titel:

Ja ist ja gut,habe ich überlesen das er neue Klötze hat Razz

Verfasst am : Di, 27. Jul 2010, 21:40 Titel:

Verfasst am : Di, 27. Jul 2010, 22:40 Titel:

Hi Eric,

die hintere Bremse der SE ist normalerweise sicherlich kein Anlass zur Klage,zum Blockieren auf der Strasse sollte es mit vertretbarem Kraftaufwand immer reichen. Tut sie das nicht, dürfte was faul sein.

Evt. hat sich bei der Aktion die Bremsscheibe leicht verzogen, so daß sie jetzt nen Seitenschlag hat und die Bremskolben bei jeder Radumdrehung zurückdrückt.
Oder die Beläge gleiten nicht sauber in den Führungen, die Führungsbolzen des Schwimmsattels oder die Kolben sind schwergängig.
Liegen die Beläge plan an der Scheiben an, evt. ist der Sattel aufgeweitet oder die Führungen verschlissen, viel offroad, Schlamm oder Sand gefahren?

Oder doch noch Luft im System, hast Du die Bremsflüssigkeit großzügig durchgepumpt.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein, Jogi

Verfasst am : Mi, 28. Jul 2010, 7:29 Titel:

... wechsel mal die Bremsflüssigkeit (Dot 5.1)

Verfasst am : Mi, 28. Jul 2010, 8:01 Titel:

Hallo Eric,

nimm mal die Schieblehre und lege sie wie ein Lineal über die Scheibe,
hatte schon Bremsscheiben die Ähnlichkeit mit einem Suppenteller nicht verleugnen konnten. Wenn verzogen, 1Xneu Sad

Welche Bremsbeläge haste denn montiert, da gibt es auch genügend Müll auf dem Zubehörmarkt.
Ich verbaue immer die Originalen, aber auch die brauchen eine kurze Einbremszeit um sich zu "betten", bis dahin kann die Bremsleistung etwas schlechter sein.
Wenn neue Beläge gleich voll in die Zange genommen werden, können sie verglasen, kriegt man mit Schleifpapier aber wieder hin.
Manchmal bleibt für das Einbremsen keine Zeit Mr. Green

Verfasst am : Mi, 28. Jul 2010, 8:39 Titel:

Ganz Wichtig wenn du schon am Gestäge der Pumpe gedreht hast!

Es MUSS Spiel da sein, wenn dieses zu wenig ist können die Bremsbeläge nicht zurück gehen und es kommt zur Überhitzung.

Anmeldungsdatum: 29.01.2008

Hallo, komme leider erst jetzt zum Antworten.

Also:
Die Bremse habe ich mehrfach entlüftet mit 5.1.
Der Druckpunkt ist auch o.k.. (Bei Luft wäre der Druckpunkt weich und würde dann mit Pumpen härter werden.)

Die Bremsbeläge sind jetzt neu, geschliffen und von KTM. (Vorher waren aber wahrscheinlich messingfarbene Beläge drin. evtl. Sinter?)

Die Scheibe ist gerade, aber es ist ne Wave von Fa. Braking.

An der Pedalspitze habe ich ca. 5 mm Leerweg, das sollte ja reichen.
Und gibt auch nicht nach, wenn man länger druafbleibt.

Die Führungen sind leichtgängig, der Kolben auch.
Die Beläge liegen satt an und die alten haben sich nicht schräg abnutzt.

Ich danke Euch für die Hilfe.
Um mir aber den Stress rauszunehmen, werden ich jetzt einfach mal so weiterfahren und mich dann hoffentlich an die laue Bremsleistung gewöhnen.
Wie gesagt, vielleicht bin ich ja von der LC4 nur etwas weniger Fußkraft gewöhnt.

Bis die Tage,

Erich

Verfasst am : Mo, 2. Aug 2010, 19:12 Titel:

Hi Erich,

habe komischer Weise das gleiche Problem bei meiner SE auch von 06 und nu 23200 km.

Das Problem trat im Juli im Piemonte das erste mal auf, die Beläge waren innen bis auf 1mm runtergefräst aussen noch gut 4 mm, habe unterwegs neue Beläge eingebaut, allerdings hat es nicht wirklich viel gebracht, die Bremse war definitiv mal besser. Schiebe es im Moment auf Luft im System, Bremse wurde vor 200 km beim Smile

zwar entlüftet aber bei der letzten Hausrunde am Samstag stellte sich nach rund 50km das gleiche Problem wieder ein. Werde die Tage mal die Flüssigkeit tauschen und den Sattel ordentlich Reinigen. Hoffe auf Besserung und werde bei Erfolg berichten.

Gruß und allzeit gute Fahrt an alle

Verfasst am : Di, 3. Aug 2010, 15:17 Titel:

Ich habe im Übrigen bei meiner 06-er SE die absolut gleichen Symptome. Sad

Daher lese ich hier auch interessiert mit.
Es würde mich freuen, wenn ihr mich über eure weiteren Schritte und vielleicht sogar eine Lösung auf dem Laufenden halten könntet. Smile

Verfasst am : Di, 3. Aug 2010, 17:01 Titel:

Altes Problem.........,

es ist ein Schwimmsattel und die Führungsachsen müssen von Zeit zu Zeit gereinigt und mit einem hitzeunempfindlichem Fett wieder geschmiert werden.
Beim Belagwechsel macht es zwar meistens den Eindruck das der Sattel ohne größeren Kraftaufwand sich verschieben läßt und noch gangbar ist, doch wenn keine Schmierung mehr vorhanden ist verkeilt er sich beim Bremsvorgang auf den Achsen und kann die linke Seite (in Fahrtrichtung) nur mit verminderter Kraft an die Bremsscheibe pressen.

Das Sprichwort, wer gut schmiert...............ist auch beim bremsen...... Wink

Verfasst am : Fr, 6. Aug 2010, 7:26 Titel:

Moin moin,

kurzer Bericht zum Thema Bremse zieht nicht mehr richtig:

habe jetzt die Bremsflüssigkeit getauscht und das System ordentlich entlüftet, den Bremssattel schön gesäubert und die Kontaktflächen zwischen Sattel und Belägen mit Kupferpaste behandelt.

Die Probefahrt gestern hat ergeben: Alles wieder Supie, wie neu nur besser Wink

der Anker taucht wieder!

Kann also eine ordentliche Wartung nur empfehlen, ist echt beruhigend.

weiterhin eine Unfallfreie Saison für alle