Fabrizio Meoni is tot

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 9:07 Titel:

Moin!

Ich drücke das jetzt mal ganz nüchtern aus....und hoffe Keine/r stört sich daran.

1. Wenn er einen Genickbruch hatte, dann hätte auch ein Arzt der direkt vor Ort gewesen wäre warscheinlich nichts mehr machen können.

2. Ein Herzinfarkt kann postmortal eigentlich nur richtig diagnostiziert werden, wenn die Leiche obduziert wird. Ich denke mal, das ist bis jetzt nicht passiert und wird warscheinlich auch nicht mehr passieren.

F.Menoi ist tot, ob nun durch den Sturz oder einen Herzinfarkt ist doch eigentlich egal. Es bringt ihn nicht zurück.....

VG Schimmi

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 9:34 Titel:

Stimmt genau, leider nichts mehr rückgängig zu machen, das ist das Problem!!

Genickbruch scheidet eh aus, wie du schreibst, da er ja noch lebte nach dem Sturz.

Herzinfakt war wahrscheinlich der Auslöser!! (Kann jedem anderen egal wie alt bei dem Stess ebenso passieren!!!)

Ärgerlich daß er nicht im Focus vom Hubschrauber war, der ja die Spitze meistens im Blick hat, wäre vielleicht schnellere und erfolgreichere Hilfe möglich gewesen.

Nun ja, was solls, wir sollten Ihn in unserer Erinnerung behalten, so wie wir Ihn auf dem Motorrad kannten und bewunderten.

Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen, irgendwie tuts weh!!

Jaegermeister Sad

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 15:03 Titel:

Auch mich hat die Nachricht vom Tod Meonis bestürzt -

aber sind die Reaktionen darauf wirklich angemessen?
Wer schreit bspw. "Motorräder sollen, nein dürfen nicht mehr gebaut werden! Oder noch besser, alle Straßen gehören abgerissen!", weil irgendein Unbekannter nach einem Sturz auf der Straße stirbt?

Warum hat ein Kinigadner nicht nach dem Tod von Perez gepoltert, alle KTMs sollten nach Hause fahren. Ist das Leben von Perez so viel weniger wert als das von Meoni? Versteht das bitte nicht falsch; ich habe großen Respekt vor H. K., und er musste viele Schicksalsschläge einstecken, denke aber trotzdem, dass so ein Motorradverückter irgendwann wieder die Liebe zum Motorrad entdecken wird u. damit wieder "objektiver" agieren kann. Wird das KTM-Engagement im MX- oder Supermoto-Bereich auch überdacht, wenn dort jemand sterben sollte?
KTM ohne Rennsport ist nicht vorstellbar.

Vergessen wir nicht, dass ein Sainct, Meoni, Perez und all die anderen, die schon fast vergessen sind, ihren Traum gelebt haben. Mit dem Wissen über all die bestehenden Gefahren.

Wie auch wir es - halt auf einem anderen Niveau - machen.

Die Sicherheitsdiskussionen sollen weitergehen, aber schießen wir nicht übers Ziel und bringen damit unseren Sport um.

Salut an Perez, Meoni
aber auch an Pit Beirer und Hannes Kinigadner

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 15:04 Titel:

war wieder mal nicht angemeldet

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 15:37 Titel:

Servus,

versteht das Folgende bitte nicht falsch!

Für mich ist es schon ein wichtiger Unterschied, ob er beim Fahren einen Infarkt erlitten hat und deshalb gestürzt ist, oder ob er einen Fahrfehler begangen hat und durch die Folgen des Sturzes verstorben ist.

Das wirkt sich nämlich auf die jetzt unvermeidlich folgende Sicherheitsdiskussion aus.

Im ersten Fall ist das sozusagen schicksalhaft und auch durch die weitestgehendsten (sch**ß Superlativ) Sicherheitsmaßnahmen nicht vermeidbar.

Im zweiten Fall heißt es nämlich, daß selbst der Beste so einen Unfall nicht vermeiden kann und deshalb diese ganze veranstaltung verboten gehört. Der Anfang dieser Argumentation war in den Fernsehnachrichten schon zu spüren, als von "schon wieder einem Toten bei der umstrittenen Rally" berichtet wurde.

Zudem würde der vorangegangene Infarkt erklären warum er auf einem relativ ungefährlichen Wegstück (laut Aussagen der anderen Teilnehmer) gestürzt ist. Vielleicht hätte er sich auch irgendwie "abrollen" können wie er es ja auch bei seinem Hocjgeschwindigkeitssturz, ich glaube letzte Jahr" getan hat, wo das Mopped sehr lädiert war und er nur Prellungen davongetragen hat.

Ich könnte mir auch vorstellen, daß das in gewisser Weise ein Trost für die Familie wäre, denn ich glaube das würde mich wirklich niederschmettern, wenn ein naher Verwandter eigentlich gar nicht mehr eilnehmen wollte und dann doch nochmal mitfährt und dabei zu Tode kommt. Ein Infarkt wäre vermutlich auch ohne Rallyteilnahme gekommen.

Aber das sind alles nur Spekulationen, die ich mir so zusammenreime.
Ich kanns gar nicht erklären, irgendwie fände ich es tröstlich, wenn der sturz tatsächlich auf einen Infarkt zurückzuführen wäre, vielleicht weil "mein" Held dann eben nicht durch einen Fahrfehler tödlich verunglückt wäre.

Meine Gedanken...bitte nicht alles auf die Goldwage legen.

Noch was: in .de würde meines Erachtens die Leiche beschlagnahmt und bei Verdacht auf einen Infarkt tatsächlich obduziert. Das hätte nämlich erhebliche versicherungstechnische Auswirkungen.

Gruß, Martin

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 15:49 Titel:

Der Martin spricht mir aus dem Herzen. Genau so sehe ich das auch. Die Todesursache ist für mich relevant.

Jeder geht mit der Situation anders um. Darum, lasst uns nicht darüber streiten ob es sinnvoll ist zu trauern oder gewisse Dinge so oder so zu posten. Lasst uns in diesem Thema das Geschehene individuel verarbeiten ohne Gegenkomentare. Soll einjeder/jede schreiben was er/sie denkt. Trauer sollte man zeigen dürfen ohne dafür kassieren zu müssen.

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 17:36 Titel:

Mein Beileid an die Familie.

und allen Dakar Teilnehmern viel Glück.

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 19:55 Titel:

Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 23:04 Titel:

Wer kennt eigentlich noch Gilles Lalay? <_<

Verfasst am : Fr, 14. Jan 2005, 0:57 Titel:

Manuel: ganz meine Meinung!!!!!!!!!!!!

Ehrlich gesagt find ich es echt Scheiße, dass einem ein schlechtes Gewissen gemacht wird, weil man den Tod von Perez als "nicht so schlimm erachtet", bei einem Meoni aber an ein Abbrechen der Dakar gedacht wird.

Ist doch schon ein kleiner Unterschied vom Bekanntheitsgrad her gesehen oder? Und da ist es doch Natürlich, dass einen der Tod Meonis betroffener macht, als der von Perez ( dessen Name ich zuvor auch noch nie gehört habe ).
Das ist ja keine Abwertung des Spaniers!!!!!!!!!! Das muß man sich vor Augen halten. Kein Menschenleben ist mehr wert als das andere.
Betroffen macht jeder tödlich verünglückte Motorradfahrer, aber bei einem Meoni IST es einfach anders und da kann nun einer sagen was er will!!!! sleep

Verfasst am : Fr, 14. Jan 2005, 12:50 Titel:

Bin ebenso der Meinung , daß man eben bei Meoni berechtigt mehr Gewicht und Bedeutung beigelegt hat wie bei Perez. Habe auch noch nie etwas von ihm gehört, und kann deswegen meiner Trauer nicht die gleich Bedeutung beiflichten wie bei Meoni.
Darum hat Eurosport eben auch für den Bekannteren mehr Sendezeit geopfert (einer der Großen)- völlig normal und Lauf der Dinge dieser Welt.

Aber selbstverständlich tut es mir auch um Perez sehr leid, und um das Schicksal dadurch für seine Familie.

Ich wünsche jedem der mitfährt viel Erfolg und daß er unverletzt zum Ziel kommt.

Und die Sprüche im Fernsehen von wegen umstrittene Ralley usw. bei Formel 1 schert doch auch keinen die Gefahr, und das ist bestimmt noch sinnloser.

Hoffen wir daß die Dakar wieder bessere Tage erlebt und wir alle mehr Freude an den Übertragungen haben werden.

Gruß Jaegermeister

Verfasst am : Fr, 14. Jan 2005, 14:42 Titel:

Der Grad der Betroffenheit ist natürlich unterrschiedlich, ob einer berühmt ist, wir ihn - mehr oder weniger gut - kennen und er "unser" Moped sozusagen hoffähig und serienreif gemacht hat.

Das alles hat doch aber mit dem Wert des Menschen überhaupt nichts zu tun, ob er nun Meoni heißt oder Perez oder einer der 100.000 namenlosen Tsunami-Opfer ist. Und ob man überhaupt von einem "Wert" sprechen kann...

Verfasst am : Fr, 14. Jan 2005, 15:01 Titel:

Muß denn über sowas überhaupt diskutiert werden *kopfschüttel*
Muß sich einer rechtfertigen, weil ihm Meonis Tod näher geht, als der eines ihm unbekannteren Dakarteilnehmers?
Muß sich einer rechtfertigen, weil ihm Meonis Tod nicht näher geht, als der eines ihm unbekannteren Dakarteilnehmers?
Beide Fragen sollte jeder mit einem klaren Nein beantworten können!
Können wir diese unsägliche Diskussion nun beenden?