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Iran 2018
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Bademeister02Offline
Asphaltcowboy
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 19:50    Titel: Iran 2018 Antworten mit Zitat

Hallo in die Runde,

nach einer einjährigen Tourpause (zumindest in Begleitung meines Moppeds) steht das Ziel für den diesjährigen Ausflug fest. Es wird (so die Behörden mich denn lassen) der Iran werden! Als Zeitraum habe ich September bis Oktober diesen Jahres angesetzt und mir folgende (grobe) Strecke ausgeguckt:

https://goo.gl/maps/SBqMf2bZViS2

Die Strecke habe ich grob um Punkte bzw. Städte gebaut, die ich gerne sehen würde. Darunter fallen bislang:

- Kiew
- Tchernobyl
- die Krim mit Sewastopol
- Wolgograd
- Gate of Hell in Turkmenistan
- Shiraz
- Persepolis
- Isfahan
- Täbriz
- die armenischen Felsenklöster
- Tiflis
- Istanbul

Genauer bin ich bislang nicht in die Routenplanung eingestiegen und will mich auch nicht auf eine fixe Route festlegen (außer wenn es für Visaformalitäten verlangt wird). Da keiner meiner Freunde und Bekannten soviel Urlaub hat und/oder solch "unsichere" Länder bereisen will, plane ich derzeit einen Solotrip. Dies bringt natürlich Familie und Freundin auf die Barrikaden Laughing

Daher hier meine Frage an die geneigte Forumsgemeinde: Hat jemand Zeit und Lust sich der Tour anzuschließen? Reisende mit Schraubererfahrung werden bevorzugt Laughing Nein, kleiner Scherz am Rande, falls jemand tatsächlich erwägt mitzukommen, möge er sich melden, unabhängig von der Qualifikation^^ Wie gesagt ist die oben genannte Routenplanung (so der Link denn funktioniert) nicht final. Auch wenn das Grundgerüst irgendwie erhalten bleiben sollte, wäre ich da natürlich zu Kompromissen bereit. Am Zeitraum lässt sich leider nicht allzuviel drehen...

Kurz zu mir: 29 Jahre alt, Beamter (jaja die haben Zeit^^), mit Reise- und Offroaderfahrung allerdings ohne große Schrauberkenntnisse. Englisch fließend, Russisch grade in der Wiederaufbereitung. Alles Weitere besorgt der Google Translator^^ Schätze mich als umgänglichen Typ ein, aber das würden wohl die Meisten über sich behaupten. Achso und ich würde einen entspannten Mix aus zelten und überdachten Unterkünften bevorzugen (bissl Kosten muss man ja schon sparen!).

Abschließend vielleicht noch zwei kurze Fragen/Bitten, bei denen Ihr mir vielleicht behilflich sein könnt:

1. Empfehlungen für Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten oder Werkstätten entlang der Strecke nehme ich gern. Also immer raus damit!
2. Vielleicht ein oder zwei Reifenempfehlungen? Aus Island bin ich gut mit dem Mitas E09 Dakar gefahren, aber für die Streckenlänge taugt der leider nicht. Der Großteil der Strecke wird Asphalt sein, aber grade in Kasachstan, Turkmenistan und dem Iran erwarte ich auch einiges an Schotter (mal abgesehen von absichtlichen Ausflügen ins "Grüne"). Meinungen?

Also Leute, haut in die Tasten!

mit besten Grüßen aus Berlin
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zweissnixOffline
Asphaltcowboy
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es denn momentan überhaupt möglich als Ausländer von der
Krim (Russland) in die Ukraine einzureisen?
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v2loverOffline
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

mein zweites weitreiseziel war für 2018 auch der iran doch aufgrund der zunehmenden politischen verwerfungen in dieser gegend
und somit wegen oder gerade aufgrund der zu erwartenden bombenstimmung da unten hab ich das ersteinmal auf unbestimmte zeit verschoben;
mein ansatz war jedoch nicht auf achse dorthin sondern im bus bzw. per containertransport und flug lag aber daran dass ich mehr vom iran sehen will/wollte
und da gibt es echt viiiiiiiiiiel interessante sachen die es lohnen gesehen zu werden.
meinen respekt hast du auf alle fälle wenn du losziehst

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Bademeister02Offline
Asphaltcowboy
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

zweissnix @ Mo, 19. Feb 2018, 20:16 hat folgendes geschrieben:
Ist es denn momentan überhaupt möglich als Ausländer von der
Krim (Russland) in die Ukraine einzureisen?


Von der Krim in die Ukraine geht nicht. Bzw. geht schon, aber dann hast du ne Anzeige wegen illegaler Einreise am Hals. Daher fahre ich die Strecke auch anders herum und reise von der Ukraine auf die Krim ein. Gemäß Homepage der ukrainischen Botschaft ist das zwar genehmigungspflichtig aber grundsätzlich erlaubt, da die Krim aus Ukrainischer Sicht immer noch ukrainisch ist. Da ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. Will jetzt im Februar zur Botschaft gehen und mich da mal eingehend beraten lassen. Wenn es partout nicht funktioniert, lasse ich die Krim weg und umfahre den Donbas großräumig im Norden...

@v2lover: Ich hab die Tour aufgrund der letzten Unruhen auch ans Ende des Jahres verschoben. Hoffentlich hat sich die Sache bis dahin wieder beruhigt^^ Sorgen macht mir aber auch eher weniger der Iran als die Türkei...Da isses momentan echt schwer abzuschätzen wo die Reise hingeht wacko Falls du dich aber doch noch umentscheidest, dann sag Bescheid Wink
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v2loverOffline
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

exakt das ist auch für mich der grösste hemmschuh und der heisst türkei derzeit aber dennoch vielleicht was zum gusto holen
https://www.ktmforum.eu/forum3/wbb/sonstiges/trats ....... 2-in-hb-18-02-in-hh/

ja mach ich

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IF3Offline
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Da bin ich mal gespannt wie ein Flitzbogen.
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LCBalticOffline
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BeitragVerfasst am : Mo, 19. Feb 2018, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Soo erfrischend und schön dein Post hier Very Happy
Bleib bitte hier, meine Töchter lassen mich schon wieder auf Abenteuer, aber noch nicht heuer mellow

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Viele Grüße aus dem Nordosten von D
Henning
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v2loverOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 20. Feb 2018, 9:16    Titel: Antworten mit Zitat

thema reifen:
auch wenn viele hier nicht all zu viel von dem heidenau scout k60 halten aber dafür würde ich ihn durchaus in die überlegungen mit einbeziehen;
strasse ok; gelände bis zum steg gut dann sch...; laufleistung gut bis sehr gut; und zur not kann man ja einen 140iger ohne mittelsteg aufziehen Rolling Eyes Rolling Eyes
oder beim 150iger den steg rausschneiden ohmy ohmy , ist dann aber noch immer nicht so gut wie der 140iger
lg

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Stephan_HarzOffline
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zweiradlos

BeitragVerfasst am : Di, 20. Feb 2018, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hört sich interessant an!

Mein Motorradkollege Denny war mit seiner AT 2013 auch im Iran ... sind auch ein Paar nette Fotos entstanden --> http://www.perfectbluesky.de/index.php?iran_2013

Grüße

Stephan

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gravel-travelOffline
Schlammspringer
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BeitragVerfasst am : Di, 20. Feb 2018, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr interessante Tour!!
Leider steht die Planung für dieses Jahr schon, nix zu machen.
Sollte sich bei Dir was verschieben (was ich für Dich natürlich nicht hoffe), wäre ich interessiert....

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Gruß aus'm Pott,
Martin

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OstMarkusOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 20. Feb 2018, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mal was zur Vorfreude fuer dich:

http://orangepower.pl/viewtopic.php?f=17&t=2528

letztes jahr war einer aus dem Polenforum auf aehnlicher Route unterwegs und begeistert! Vielleicht hilft der google-translator ja auch bei polnisch Smile

_________________
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit - Hiram Johnson
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Blindman
BeitragVerfasst am : Di, 20. Feb 2018, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hola Bademeister,

endlich einer der fährt ;-), ich hoffe Du hast ausreichen "flexible Zeit", das mit dem Beamtem hast Du ja schon selbst erkannt Der Neid sei mit Dir! Wir können zeitlich dieses Jahr keine große Tour fahren :-(, sonst hätte man sich getroffen.

In welcher Jahreszeit willst Du fahren? Ab Ende Juni wird es in einigen Gegenden unerträglich warm und alleine auch etwas riskant.

Dem Solotrip steht meiner Meinung nach nichts entgegen, ausser dass das 'sich Erwehren der Freundlichkeiten alleine etwas anstrengend sein kann (ernst gemeint, speziell die Iraner sind eine Ausgeburt an Gastfreundlichkeit!). Für die Familie empfehle ich einen Spot, da kannst Du regelmäßig ein OK senden (Die Rettung ist leider im Iran ausgeschlossen).

Iran Notfall Programm: für 100-200€ sollte man auf LKWs durch den gesamten Iran zur Türkischen Grenze kommen (ADAC-Land!). Es hilft Dir zwar jeder gerne (Reifen, Schweissen, Löten), aber 950 Ersatzteile gibt's halt nicht, ergo Teile mitnehmen (Bremsbeläge, Hebel, KNZ, ECU, Rep-Sets Pumpe, das übliche halt).

Reifen: Ganz klar Heidenau K60 Scout, der einzige der diese Strecken wegsteckt und ausreichen offroad ermöglicht. Du wirst ~15tkm auf schnurgeraden Straßen fahren und kaum FreeStyle in einem Land ohne Rettungsdienst veranstalten.

No Go Area: Von Hoseinan nach Semnan [36], nichtmal dran denken!

Finger weg von Hussein, Hossein, Hosein, oder wie auch immer aus Urmia, den braucht kein Mensch. Fixer and der Grenze: Bei Einreise: Tausche Geld bei Ihnen (Du bekommst immer noch einen guten Kurs, er lebt davon), bei Ausreise: 10€, vielleicht 10€ für den Zöllner, falls er von zu Hause in den Dienst kommt um Dein Carnet zu stempeln. Vorher aushandeln vermeidet blöde Situationen.

Übernachtung:
Wildcampen, was im Iran, Armenien, Türkei auch gut funktioniert, man muss halt "verschwinden" damit man nachts nicht von Besuchern überrannt wird (Iraner campen selbst immer und überall, ist Volkssport).

Yazd: Der Klassiker Silk Rod Hotel, Alternative um die Ecke: Orient Traditional (Motorradparkplatz innen), beide nicht billig und gerne voll.

Zur Route:
Krim-->Ukraine geht meines Wissens nicht, "illegale" Grenzübertritte sind in der Gegend schnell ungemütlich und/ oder teuer...
Achtung: Carnet bzw. Aufenthalt des Fahrzeugs ausreichend lang stempeln lassen, bis Ausreise Kasachstan (nicht Russland!) wgn. Zollunion.

Turkmenistan: Hat ein gewisses Risiko, wir haben letztes Jahr ohne Grund kein Transitvisa (Touristvisa gibt's eh nicht) bekommen, ist dann blöd für eine zeitlich getaktete Rundtour... (es gibt Fähren aus Kasachstan, aber man braucht halt ausreichend Zeit).

Deine Google Tour geht definitiv nicht am Gate to Hell vorbei, Du solltest für Turkmenistan exakt die Transitroute angeben und die geht durch die Ukraine (Nukus-->Derweze-->Asgabat-->Mashad), je nach Laune der Botschaft/ Grenze hast Du nur 3-7 Tage.

Mashad muss man besichtigen, ist neben Esfahan eine der schönsten Städte.

Die Dasht e Lut würde ich auf dem Weg von Mashad mitnehmen (Mashad-->Nehbandan-->Shadad-->Kerman-->Yazd). Strecke ist in beiden Fällen lang, aber Dasht e Lut und die Berge vor Kerman sehenswert.

Du verpasst den Verkehr in Teheran, dagegen sin Istanbul und Georgien eine Kindertagestätte... Rolling Eyes

Im Iran kommst Du überland sehr gut voran, aber die Berge nördlich von Täbris und ganz Armenien brauchen deutlich mehr Fahrzeit (und sind traumhaft schön...).

Georgien: Deutsche Mühle in Bolnisi (südlich von Tiflis), etwas Luxus...
KTM Georgia (Rustawi): Rettet auch mal defekte KTMs und hat im Notfall regelmäßige Transporte nach Deutschland (ADAC Partner!).

Türkei fahren wir seit letztem Jahr baW. nicht mehr, da fahre ich eher durch Tschetchenien nach Russland. By the way: in der Türkei gilt 60/ 90km/h für Motorräder und auf der D100 ist die Jagd das Hobby der lokalen Polizei (~150€ pro Treffer) musst zwar nicht bar zahlen, aber es dauert 30-60min, und nervt.

A long story short: Will auch heul heul

https://vimeo.com/219717341

Gruß und Gute Reise!

BM




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Bademeister02Offline
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BeitragVerfasst am : Mi, 21. Feb 2018, 9:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hola hier hat sich ja einiges getan. Hatte garnich mit sovielen Reaktionen gerechnet Very Happy Daher vielen Dank für die Antworten und die Links...Lesestoff ist immer willkommen!

@gravel-travel: Schade, aber da lässt sich dann wohl nichts machen. Falls mir die Visa-Angelegenheiten einen Strich durch die Rechnung machen, mein Dienstherr mir den Urlaub streicht oder sonstige Katastrophen mich zum Abbruch der Planung für dieses Jahr zwingen, melde ich mich natürlich!

@Blindman: Deinen Thread zu eurer Iranreise hab ich schon gefunden und mir das Video natürlich schon reingezogen. Schaut verdammt gut aus und schürt die Vorfreude noch mehr! Vielen Dank auch für die ganzen hilfreichen Tipps!

Zur Route und Fahrtzeit: Ich habe mal den gesamten September und Oktober geblockt. Den etwas wärmeren September wollte ich nutzen um durch die "kalten Teile" der Strecke (Polen, Ukraine, Russland, Kasachstan) bei einigermaßen angenehmen Temperaturen zu kommen. Der Oktober ist dann für Turkmenistan, Iran und den Rest (also die wärmeren Länder) geplant. Ich hoffe, dass ich dann nicht bei 50grad im Schatten in der iranischen Wüste fahren muss^^ Die Route wie bei Googlemaps angegeben ist ja wie gesagt ein grober Entwurf. Gate to hell ist tatsächlich noch nicht dabei, weil ich nicht abschätzen kann, welches Visum ich für Turkmenistan bekomme. Sollte es nur das Transitvisum sein, wirds mit dem Abstecher zum Gate wohl nichts werden dry Habe aber gelesen, dass man ein Touristenvisum bekommen kann, wenn man eine geführte Tour im Inland buht (z.B. zum Gate of Hell)...Ob das funzt werde ich sehen. Ansonsten gut zu wissen, dass es aus Kasachstan tatsächlich Fähren gibt! Vielen Dank für die vielen Tipps zu weiteren sehenswerten Orten und den leidigen Formalitäten!!

Aber noch zwei Fragen: Wer oder was is Hossein aus Urmia^^? Und wie habt ihr es mit dem Geld im Iran gehalten (von wegen null Geldautomaten und diese merkwürdige Zweitwährung)?

Zu guter Letzt noch ein kleines Update zur Krim: Entgegen der Infos auf der Botschaftshomepage( http://germany.mfa.gov.ua/de/consular-affairs/services/rules ) meinte der Botschaftsmitarbeiter gestern, dass es nicht möglich sei, als Ausländer auf die Krim zu reisen. Um auszuschließen, dass mich der Typ nicht vielleicht lediglich falsch verstanden hat, werde ich die Botschaft nochmal schriftlich kontaktieren um um Klärung bitten. Hoffentlich lässt sich da etwas deichseln, sonst bleibt mir nur der lange Weg um den Donbass herum dry

Schöne Grüße aus Berlin!
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gravel-travelOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 21. Feb 2018, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bademeister02 @ Mi, 21. Feb 2018, 9:32 hat folgendes geschrieben:

@gravel-travel: Schade, aber da lässt sich dann wohl nichts machen. Falls mir die Visa-Angelegenheiten einen Strich durch die Rechnung machen, mein Dienstherr mir den Urlaub streicht oder sonstige Katastrophen mich zum Abbruch der Planung für dieses Jahr zwingen, melde ich mich natürlich!


Gerne, drücke Dir aber auch die Daumen, dass es klappt!!

_________________
Gruß aus'm Pott,
Martin

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Blindman
BeitragVerfasst am : Do, 22. Feb 2018, 8:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bademeister,

zu den Hosseins:

Es gibt Hossein Ravanyar aus Tabris (Iranoverland.com), ein älterer Herr der offensichtlich schon lange Zeit Reisende im Iran geführt und unterstützt hat...

und es gibt (siehe auch: Horizons Unlimited):

Hossein Sheykhlou aus Urmia (Overlandtoiran.com), der daraus eine Mischung aus "nettem Kerl" und handfesten Geschäftsinteressen gemacht hat.
Hier häufen sich die Horrorgeschichten (beliebige Kosten im tausende Euro Bereich für Carnets, Fixer an der Grenze etc.) und seinem Guest House (Familieneinnahmequelle No. 1). Auch uns hatte er schon vor den Reisen via Internet nachhaltig genervt, wir haben erst vor 4 Wochen wieder "Opfer" gesprochen. Das kann man natürlich als Erfahrung verbuchen, ist aber irgendwie überflüssig.

Zum Geld: Da hilft nur Unmengen an Bargeld mitzunehmen, Euros gehen mittlerweile besser als US-Dollar. NIE in Banken wechseln, der Kurs ist unterirdisch. Auch wenn es sich seltsam anfühlt, gleich an der Grenze beim Fixer wechseln (einfach Ruhe bewaren), die Kurse sind sehr gut. Man kann paraktisch nirgends direkt mit Euro/ Dollar zahlen, Bankautomaten funktionieren nicht (vielleicht in Teheran, aber-->mieser offizieller Kurs). In großen Städten gibt es immer irgendwo das Geldwechselviertel, einfach Fragen.

Mit 200€ kommt man schon sehr weit (1 Woche inkl. Tanken, ohne Hotel).

Die Währung ist Rial, gesprochen wird aber immer von Toman (einfach eine Null weniger), man verwechselt schnell 5.000er Rial mit 50.000 Rial-Scheinen.
Falsch zahlen ist praktisch unmöglich (Toman Betrag in Rial), das merket jeder Perser-->Du gibts Ihm ja gerade 0,x Cents für Deinen Einkauf ;-)

Nie große Geldbündel nehmen und daraus bezahlen, schnell hilft Dir jemand und nimmt 500.000er raus und sagt Danke.

Falsch herausgeben ist Volkssport, passiert auch den Persern ;-), einfach ganz in Ruhe nachzählen, der Verkäufer bemerkt dann SEHR überrascht seinen Irrtum.

Leg die ungefähre Summer vorher bereit, (z.B. 2 Motorräder tanken (~50l) sind ~480.000Rial, der Tankwart sagt "Fifty" und meint 50.000Toman = 500.000 Rial in Scheinen. Nicht zu kleinlich sein, die 20.000 Rial Differenz sind nur 50Cent!

Tipp: Immer erst (vor dem Einkauf, dem Essen, Tanken etc.) palavern, Tee trinken (wer man ist, wo man herkommt, wie schön der Iran ist...) Preise sinken dann rapide.

VG,

BM
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